FernUni-Freitag #1: Ende des Sommersemesters

Gestern habe ich die letzte Klausur geschrieben. Damit ist das Sommersemester 2023 für mich vorbei und ich kann mich, zumindest theoretisch, über zwei Wochen Semesterferien freuen. Zeit, ein kleines Resümee über die vergangenen fünfeinhalb Monate zu ziehen.

Im April startete ich hochmotiviert in mein erstes offizielles Semester im Fach Wirtschaftswissenschaft. Einführung in die Wirtschaftsmathematik und Statistik (im Folgenden nur “Mathe” genannt), Externes Rechnungswesen (ReWe), Investition & Finanzierung (I&F) – das waren die Module, die ich für den Sommer ins Auge gefasst hatte. Nachdem ich mich im Wintersemester schon ein wenig mit Mathe befasst hatte, war ich fest entschlossen, es nun hinter mich zu bringen. Ich war in der Schule keine große Leuchte in Mathe, aber da Wiwi ohne Mathe nicht geht, muss ich da irgendwie durch.

In Anbetracht der Tatsache, dass ich mittlerweile mindestens 30 Stunden in der Woche Lohnarbeite war klar, dass ich mich wohl auf zwei Module würde beschränken müssen um wenigstens ein Minimum an Freizeit für mich zu behalten. Wobei ich mein Studium zu einem gewissen Grad auch als “Freizeitvergnügen” bezeichnen würde, jedoch nicht als mein einziges Hobby. Mein Fokus lag auf Mathe und I&F. Ich habe mir einen groben Plan erstellt bis wann ich was zu erledigen habe, denn um die Klausur schreiben zu dürfen, müssen Einsendearbeiten abgegeben werden.
Auch wenn ich oft zu hören bekomme, dass ich für meine “Selbstdisziplin”, die für so ein Fernstudium offensichtlich notwendig ist, beneidet werde, habe ich davon längst nicht so viel wie ich gerne hätte. Es gibt bei mir noch deutlich zu viel “keine Lust” und besonders wenn es bei einem Thema hakt, lege ich gerne mal alles beiseite.

In Mathe habe ich alle Mentoriate angeschaut, wenn auch die meisten auf Youtube, weil ich in den live-Veranstaltungen von ein paar Mitstudierenden so genervt war, dass ich schon keine Lust mehr hatte. Ich bin immer noch keine Matheleuchte, aber gefühlt lief es mit dem Lernen gar nicht so schlecht.
Und dann kam die Klausur…
Ich weiß nicht, ob es nur mir so ging, aber ich fand sie echt schlecht gemacht. Es gab diverse “bestimmen Sie wahre Aussagen”-Aufgaben, worauf wir durch die Altklausuren eingestellt waren, aber dort waren oft verschiedene Bereiche durcheinandergewürfelt. Also beispielsweise nicht 5 verschiedene Aussagen zum Thema Integrale, Matrizen oder sonstwas, sondern ein bisschen Vektoren, ein bisschen Gewinnschwelle, ein bisschen Matrizen. Und über Statistik reden wir jetzt lieber auch nicht. Ich freunde mich also lieber schonmal mit dem Gedanken an, dass mich dieses Modul noch ein weiteres Semester begleiten wird.

Bei I&F wurde es mit Mentoriaten schwierig, weil die entweder um 17 Uhr starteten (da arbeite ich noch) oder am Wochenende waren (da arbeite ich auch sehr oft), aber da ich mit den Skripten und der Thematik recht gut zurecht kam, stellte das für mich kein Problem dar. Auch die Klausur fand ich gut machbar, im Gegensatz zu Mathe ein Spaziergang.

In ReWe habe ich mit solidem Halbwissen zumindest schonmal die Zulassung zur Klausur erledigt.

Nun heißt es also

  1. Warten auf die Ergebnisse
  2. Nach dem Semester ist vor dem Semester – die erste Planungsphase steht an und bereitet mir schon die ersten Kopfschmerzen…

Aber dazu mehr zum Semesterbeginn in zwei Wochen.

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