FernUni-Freitag #4

Ich kann gar nicht so genau sagen, wie oft ich in dieser Woche auf mein Handy geguckt habe in der Hoffnung, dass die Mathenoten endlich mal raus sind. Bislang erfolglos. Und obwohl ich damit rechne, mit Pauken und Trompeten durchgerasselt zu sein, fände ich es sehr beruhigend, das schwarz auf weiß zu haben.
Für Investition und Finanzierung kam in dieser Woche schon der schriftliche Notenbescheid, so dass ich dieses Modul damit endgültig abhaken kann. Die Note ist in meinem Studienplan eingetragen und die WhatsApp-Gruppe vom Handy gelöscht.

Kommen wir jetzt also zur Lernwoche im Detail (Mo-Fr)

Modul 31061: Grundlagen des Privat- und Wirtschaftsrechts
Am Montagabend saß ich um 18 Uhr am PC für das erste Mentoriat in diesem Fach. Mentor ist ein langjähriger Richter aus Köln und nach ein paar Worten zum Ablauf, ging es auch schon los. Die Sprache der Juristen klingt im ersten Moment etwas seltsam, wenn man sich dran gewöhnt hat, ist sie sehr klar und logisch – auch wenn ich oft etwas mehrfach lesen muss um die gesamte Bedeutung zu erfassen.
Viel mehr als dieses Mentoriat habe ich allerdings in diesem Modul nicht gemacht (abgesehen vom Karteikarten schreiben), was in meiner großen Produktivität von letzter Woche begründet liegt.

Modul 31031: Internes Rechnungswesen und funktionale Steuerung
14 Stunden habe ich in dieses Modul investiert. Im ersten Reader geht es um die Kosten- und Leistungsrechnung. Vom Verständnis her ist es nicht allzu schwer, aber oft sind es die Feinheiten im Unterschied der Begrifflichkeiten, die erstmal in meinen Kopf hinein und sich dort festsetzen müssen. Ich glaube, ich bin bei meinen Zusammenfassungen auch noch ein bisschen im “zuviel”. Es fällt mir noch schwer, richtig wichtiges von möglicherweise etwas weniger wichtigem zu unterscheiden. Ein Blick in Altklausuren könnte da helfen.
62 Seiten habe ich gelesen, zusammengefasst und die ersten Karteikarten geschrieben.

Modul 31011: Externes Rechnungswesen
Ja, ich gestehe, in diesem Modul habe ich noch nichts gemacht. Aber mir bleiben ja noch zwei Tage um einen guten Schnitt für die Woche hinzubekommen.

Zeitmanagement
Um Klassen besser als letzte Woche, wobei ich ja mit meinem Start an sich auch recht zufrieden war. 14 Stunden selber arbeiten plus 2,5 Stunden Mentoriat – das kommt schon sehr nahe an meine Planung. Dafür klebe ich mir selbst ein Fleißbienchen.
Pausen, naja, dadurch, dass ich mich noch zuviel ablenken lasse, habe ich vermutlich genug Pause gemacht, das “Problem” ist nur, dass das keine bewussten Pausen sind, sondern dass ich eher da sitze, mit dem Handy herumspiele und mir dann selber auf die Finger haue weil ich das Ding schon wieder in der Hand habe. Ich sag’s ja, da ist noch Luft nach oben…

Pläne für die kommende Woche
Reicht es zu sagen, dass ich auf einem guten Weg bin und so weitermachen möchte? Nüchtern betrachtet würde ich sagen, ja. Allerdings ist da auch diese Stimme in mir die sagt: “Da geht noch was. Reiß dich zusammen, du willst doch was erreichen.” Es ist halt ein schwerer Spagat zwischen dem Streben nach größerer Leistung und der Notwendigkeit, sich Zeit für Pausen bzw. Zeit für sich selbst zu nehmen.

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